Die Enquete-Kommission „Zukunftsstrategien zur Katastrophenvorsorge“ hat sich im Ahrtal bei vier Vor-Ort-Terminen sowie einer Expertenanhörung mit den Themen Hochwasservorsorge, klimawandelangepasste Flächen- und Raumplanung sowie Flächenbewirtschaftung in Land- und Forstwirtschaft befasst. „Konkret zeigte sich bei den heutigen Terminen einmal mehr, dass Prävention in Katastrophen- und Hochwasserschutz eine Gemeinschaftsaufgabe ist, die nur im Zusammenspiel diverser Bereiche bestmöglich gelingen kann. Ein absoluter Grundsatz dabei ist: Der Schutz vor dem Wasser muss oben, bei den höher gelegenen Flächen, beginnen. Hier müssen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, damit Wasser zurückgehalten beziehungsweise nur zeitverzögert weitergegeben wird“, sagten Christoph Spies, stellvertretender Vorsitzender der Enquete-Kommission und Obmann der SPD-Landtagsfraktion, und Enquetemitglied sowie örtliche SPD-Landtagsabgeordnete Susanne Müller nach den Terminen. „Konkret haben wir zwei Themenfelder beleuchtet. Erstens die wichtige Rolle, die Forst- und Landwirtschaft mit Blick auf beispielsweise Wasserrückhalt, Versickerung oder Verringerung von Abflussgeschwindigkeiten spielen. Zweitens, welche Risiken und Folgen Hochwasser für Forst- und Landwirtschaft hat und wie davor durch entsprechende Maßnahmen bestmöglich geschützt werden kann.“
Spies und Müller führten zur externen Sitzung weiter aus: „Es ist ganz grundsätzlich gut und wichtig, dass die Enquete sich zum wiederholten Mal Eindrücke in den von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten verschafft hat. Die Erkenntnisse helfen ebenso wie Gespräche mit Betroffenen vor Ort, Input zu gewinnen: für die richtigen Strategien und einen an sich wandelnde und neue Anforderungen angepassten Katastrophenschutz in ganz Rheinland-Pfalz.“
V.i.S.d.P.
Markus Kuhlen
Pressesprecher
SPD-Fraktion im Landtag
Rheinland-Pfalz